Shane schrieb dieses Gedicht für seinen Vater. Tim hat es bis heute nicht gesehen.

ich bin so jung
du bist es nicht
du bist so hart
ich bin das nicht
das harte, wirklich,
steht mir nicht
drum bin ich leise
du bist es nicht
du bist nur laut
ich nur wenn’s sticht.

wir waren eins und eins
gleich null
nichts im himmel
nichts im feuer
jeder ein eigenes ungeheuer
mein nacken knackt
er knackt so laut
ich suche nach dir
meine eine braut
halb ich halb freund

doch das bild ergraut.

er ist so ängstlich
ich bin das auch
ich war ein angstkind
jetzt bin ich zwei
doch er will singen
springen und burgen
bauen
tauchen
fauchen und
gefühle schlauchen.

ich will das nicht
das bin ich nicht
das will ich weder
noch kann ich träger
tun und lieben
schweigen und dienen
ich will jetzt frieden.

sodass der nacken
nicht mehr knackt
damit das lachen
wieder klappt
sodass die wachen aufhören
mich zu mahnen
jedes gefühl sei nun begraben
als würde der tod des herzen
die stillen schmerzen lindern
und überhaupt:

die zeit ist vorbei
die zeit ist vorbei.

ab jetzt ist alles einerlei.

ich bin so zart
du bist es nicht
du bist so hart
ich mag das nicht
das harte, wirklich,
steht mir nicht
ich bin das zarte

bis das feuer mich endgültig bricht.